Robert Schultze (1828 - 1910): "Villa in Italien in der Mittagssonne", um 1885, Öl auf Leinwand (auf Kartonplatte aufgezogen), signiert unten rechts: "R. Schultze", Rahmen
*) Robert Schultze (30. März 1828 Magdeburg - 13. Februar 1910 München), Schüler der Dresdner Kunstkademie ab 1845 und ab 1847 an der Düsseldorfer Kunstakademie als Schüler von Johann Wilhelm Schirmer und später in dessen Werkstatt tätig. Seit 1875 in München ansässig von wo aus er zahlreiche Reinsen in das bayerische Oberland, nach Tirol und in die Schweiz unternahm. Reisen führten ihn nach Italien und Norwegen. Robert Schultze war Mitglied der Malerherberge am Hintersee und beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland u. a. in Berlin, Dresden, München, Brüssel und Paris. Anlässlich einer Ausstellung in London-Sydenham 1876 erhilt er eine Silberne Medaille.
Robert Schultze ist als Landschaftsmaler besonders bekannt für seine Bergwelt-Motive, die er in Norwegen und Norditalien fand. Sehr genau gibt der Künstler die gewählten Landschaftsausschnitte mit feinen, vom Licht hervorgerufenen Stimmungen wieder. Werke von Robert Schultze befinden sich in der Kunsthalle Kiel, im Hessischen Landesmuseum Darmstadt sowie im Kunsthaus Zürich.
Literatur:
Thieme-Becker, Bd. XXX, 1936, S. 337
Singer, Allgemeines Künstlerlexikon, Bd. IV, 5 Auflg., 1921, S. 234
Hermann Uhde-Bernaiys, Münchner Landschafter im 19. Jahrhundert, 1921, S. 153
Heidi C. Ebertshäuser, Malerei im 19. Jahrhundert, Münchner Schule, 1979, S. 258
Hans Heyn, Süddeutsche Malerei aus dem bayerischen Hochland, 1979, S. 249 ff.
Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst - Münchner Maler im 19. Jahrhundert,
Bd. IV, 1983, S. 116, m. Abb.
. (siehe Abbildungen)