Carl Schaette (1884 - 1951): "Sonniger Frühlingstag im Dachauer Moos", um 1920, Öl auf Leinwand, ca. 110 x 80 cm, signiert mit Ortsbezeichnung München unten rechts, Rahmen, Provenienz: Privatbesitz
Blick auf einen versteckt im Dachauer Moos gelegenen Weiler mit einem Teich
von einem mit Birken bestandenen Feldweg aus bei sonnig heiterem Spätherbstwetter.
Ausgesprochen schönes und äußerst qualitätvolles Werk des Künstlers aus der Zeit des Spätimpressionismus in akademischer, realistischer Darstellungsweise in Tradition der Münchner Freilichtmalerei im ausgehenden 19. Jahrundert. Mit feinem, minimalpastosem Farbauftrag gibt der Künstler mit sehr genauer Naturbeobachtung meisterhaft die vorgefundene Naturszenerie und
die vorherrschende Atmosphäre wieder.
*) Karl Schaette (12. März 1884 Korbach/Waldeck - 1951 München) studierte an den Akademien Düsseldorf und München. Er bevorzugte die realistische Wiedergabe von Wald- und Moorlandschaften unter anderem im Münchner Umland und bayerischen Oberland unter Darstellung der durch den Jahreszeitenwechsel bedingten Veränderungen der Natur.
Literatur:
Vollmer, Bd. IV, 1958, S. 172,
Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst - Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert Bd. VI, S. 259 m. Abb.;
Ausst.-Kat. Ausstellungspark München - Erste Kunstschau des Künstlerbundes "Die Unabhängigen" e.V. München, 1929, Kat.-Nr. 526 (Abb.) - 528.;
Ausst.-Kat. Juryfreier Kunstschau des Künstlerbundes "Die Unabhängigen" e.V. im Weißen Saal des Polizeigebäudes, München 1931