Heinrich Hartung III. (1851 - 1919) » Öl-Gemälde Düsseldorfer Malerschule Meer

Heinrich Hartung III. (1851 - 1919): Heimkehrende Fischer, entstanden 1879, Öl auf Leinwand, 50,5 x 40,5 cm, signiert unten links mit Jahresangabe: "H. Hartung 79", Rahmen

Heinrich Hartung III. (29. Juni 1851 Koblenz - 12. Februar 1919 ebenda), deutscher Landschaftsmaler aus der Koblenzer Malerdynasty Hartung. Ausgebildet von seinem Vater, setzte Heinrich Hartung seine Ausbildung in Italien in den Jahren 1875 - 76 fort und verkehrte in Rom u.a. im Deutschen Künstlerverein und in Neapel. In Deutschland zog es ihn danach für seine malerische Weiterentwicklung nach München und Berlin. Danach ließ er sich für über zwei Jahrzehne in Düsseldorf nieder und gehörte dort dem Künstlerverein Malkasten an. Dort entstanden seine bekannten Frühlingsbilder, niederrheinischen Landschaft und Bilder der Eifelmaaren. Der Maler nahm von 1889 bis 1891 an internationalen Ausstellungen in Berlin, Melbourne und London teil und wurde dort mehrfach ausgezeichnet. Mit zahlreichen Mittelrhein- und Mosellandschaftsbildern schiebt er in seiner späteren Schaffensperiode das Thema Sonne und Frühling immer wieder in den Vordergrund. Seine Werke sind im Kunstmuseum Düsseldorf, im Mittelrhein-Museum Koblenz und im Museum von Wiesbaden zu sehen. 
Quellen: Internet, Wikipedia, Auktionkataloge von Lempertz, VanHam u.a.

Dargestellt ist der Blick auf eine abendliche Küstenlandschaft mit heimkehrenden Fischern am Strand und Fischerbooten vor der Kulisse einer gebirgigen Landschaft bei dramatisch bewölktem Himmel. In mystischer Atmosphäre glitzert dabei die Wasseroberfläche und weitere herannahende Fischerboote sind auf dem Meer zu sehen. 

Meisterhaftes Gemälde aus dem späteren 19. Jahrhundert des bekannten Malers aus der berühmten Malerfamilie Hartung aus Koblenz. In einer der Düsseldorfer Schule verbundenen Darstellung, die an Seestücke von Andreas Achenbach erinnert trifft der Maler vortrefflich die abendliche Atmosphäre am Meer mit lockerem minimal pastosem Farbauftrag in einer sensibel abgestimmten Farbigkeit. Bezeichnend für die akademische Malerei zwischen Spätromantik und Realismus in Deutschland in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert.