Georg Rassau (1870 - ca. 1945): "Landschaft in der Herbstsonne", um 1900, Öl auf Leinwand, 61 x 81,5 cm, signiert unten rechts: "Gg. Rassau", Rahmen, Provenienz: Privatbesitz
Dargestellt ist ein von der Herbstsonne beschienener Wiesenhang mit kleinem Waldstückchen und Birken entlang eines Pfades. Gekonnt führt der Maler dabei den Blick des Betrachters auf eine sich in der Ferne hinter einer Flussniederung erstreckende Mittelgebirgslandschaft.
Qualitätvolles Gemälde aus der Zeit des Impressionismus um 1900 mit starken Einflüssen aus Jugendstilmalerei und Sezessionskunst. In realistischer Darstellungsweise fängt der Maler meisterhaft die vorgefundenen Lichtverhältnisse und die sich ihm darbietende Natur ein und vermag es dabei, die vorherrschende atmosphärische Stimmung gekonnt dem Betrachter zu vermitteln. Breiter, flüchtig gesetzter, teils recht pastosem Farbauftrag bei herrlich leuchtenden Farben. Bezeichnendes Werk für die impressionistische, vom Jugendstil geprägte impressionistische Freilichtmalerei im akademischen Umfeld mit starken Bezügen zur Weimarer Malerschule und Dresdner Akademie.
Georg Rassau, deutscher Landschaftsmaler, geboren 1870 in Dresden und
dort zwischen 1900 und 1930 tätig genannt;
Literatur: Dresslers Kunsthandbuch 1930, S. 794